Zhineng Qigong Erfahrungsberichte

 

Zhineng Qigong wird heute auf der ganzen Welt von vielen Millionen Menschen praktiziert. Die Praktizierenden trainieren aus den unterschiedlichsten Gründen. Da Zhineng Qigong vielseitig eingesetzt werden kann und in alle Lebensbereiche wirkt, sind die Erfahrungen mit Zhineng Qigong gleichermaßen vielfältig. Wir danken den Praktizierenden, die ihre Erfahrungen mit uns teilen.

 

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Interview mit Lehrer Zhu und seiner Seminarteilnehmerin (Video – 3 Teile)
Die Seminar-Teilnehmerin hatte sich einen Bandscheibenvorfall zugezogen. Es folgte zwei Operationen, Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Schmerztherapie usw. Zudem war sie nach einer OP nicht mehr in der Lage zu gehen, so dass sie für 1 Jahr auf einen Rollstuhl angewiesen war. Auf der Suche nach einer alternativen Behandlungs- und Heilmethode wurde sie auf Zhineng Qigong aufmerksam und nahm im April 2017 an einem Seminar mit Lehrer Zhu teil. Herr Zhu ist TCM-Arzt und Zhineng Qigong-Lehrer und spezialisiert auf die Wirbelsäule. In den folgenden Videos schildert die Teilnehmerin, wie sich ihr Zustand nach wenigen Tagen bereits verbessert hat.

Lehrer Conghua Zhu, Seminarteilnehmerin und
Lehrerin Meng Döring (als Übersetzerin)

Nachtrag: 1 Jahr nach dem Seminar berichtet die Teilnehmerin über ihre Erfahrungen

„Ich habe am Workshop mit Zhu teilgenommen, da er mir von meiner Physiotherapeutin empfohlen wurde. Sie teilte mir mit, dass ein Lehrer aus China kommt, der sich auf die Wirbelsäule spezialisiert hat. Kurz vorher hatte ich meine dritte Reha beendet und war dabei zu lernen, ohne Rollator zu laufen. Beim freien Laufen ohne Hilfsmittel war ich mir sehr unsicher und hatte große Angst zu stürzen. Zudem hatte ich Gleichgewichtsprobleme und kein Gefühl im Unterleib, das heißt, ich konnte mein Becken nicht kippen, geschweige denn Kreisen.

In der Reha hatte ich dies zuvor fast täglich mit Unterstützung von zwei Physiotherapeuten geübt. Leider blieben diese Bemühungen zu diesem Zeitpunkt jedoch erfolglos. Darüber hinaus litt ich an einer Blasenfunktionsstörung und Verdauungsprobleme. Diese Problematik war nur durch die Einnahme von Medikamenten einigermaßen in den Griff zu bekommen. Weiterhin hatte ich oft ein blaues, kaltes Bein, sowie eine taube Fußsohle und kribbeln, bis hin zu starken Schmerzen im Lendenbereich, die bis in das Bein ausstrahlten. Ich litt seit Jahren an starken Schulterschmerzen, die durch einen Teil von mehreren Rippenblockaden und Muskelverspannungen verursacht wurden.

In den vergangenen Jahren hatte ich zwei Sehnerventzündungen, wodurch mein Sehnerv geschädigt wurde. Durch eine Vernarbung des Sehnervs habe ich seitdem eine Sehleistung von 30%-50%.

Vor dem Workshop wurden meine Schmerzen durch die Einnahme von starken Schmerzmitteln (Opiate), sowie örtlichen Betäubungsspritzen behandelt. Weiterhin bekam ich noch Schlafmittel verschrieben, um in der Nacht trotz Schmerzen etwas Ruhe zu bekommen. Ich hatte große Zweifel daran, ob ich am Workshop teilnehmen sollte, da ich es mir nicht vorstellen konnte, von morgens bis abends einer körperlichen Belastung ausgesetzt zu sein.

Durch gutes Zusprechen von der Seite der Physiotherapeutin nahm ich dann letztendlich an den Kurs teil. Heute bin ich meiner Therapeutin unendlich dankbar, dass sie mir den Kurs so nahe gelegt hat. Wie in dem Interview gesagt, konnte ich schon während dem Workshop eine Veränderung feststellen. Lehrer Zhu lehrte mich, wie ich mein Becken mit Hilfe des Qi bewegen konnte. Dies war für mich ein großer Erfolg, und ein Fortschritt für meinen Genesungsverlauf.

Auch eine positive Entwicklung in meinem Bein konnte ich schon in den drei Tagen des Kurses feststellen. Ich weiß noch wie heute, wie positiv das Gefühl war, den eigenen Körper wieder mehr und mehr spüren zu können und eine Linderung der Schmerzen zu verspüren.

Ich hatte noch bei Lehrer Zhu eine Einzelbehandlung. Er hat das geschafft, was die Ärzte und Physiotherapeuten in den Jahren zuvor nicht geschafft hatten. Ich wurde von meinen Schulterschmerzen befreit. Lehrer Zhu gab mir eine Übung auf, die ich täglich machen sollte und motivierte mich, dies auch täglich zu tun.

Leider ist es jedoch nicht so einfach, seinen inneren Schweinhund zu überwinden, und ich ging den leichtesten Weg. Obwohl ich diese positive Erfahrung gemacht habe, habe ich nur noch die ersten Tage weiter geübt und auch nur noch einmal wöchentlich zur Übungsgruppe gegangen.

Die Schmerzen nahmen wieder zu und ich stand immer mehr unter dem Einfluss von Medikamenten. Es kam der Tag, an dem ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte und so beschloss ich spontan, dass es so in der Zukunft nicht mehr weiter gehen kann. Quasi über Nacht traf ich die Entscheidung, sämtliche Medikamente abzusetzen, was zunächst schwerwiegende Entzugserscheinungen mit sich brachte.

Nach drei Monaten hatte ich es überstanden und ich habe mich an die positive Erfahrung des Zhineng Qigong erinnert. Ich beschloss nun regelmäßig zu üben, was eine große Herausforderung für mich war. Am Anfang war schwierig, die Übungszeit mit Familie, Haushalt und Therapie einzuplanen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und so begab ich mich auf die Wanderung.
Zuerst waren Zhineng Qigong nur Übungsabläufe und Entspannung für mich. Ich habe ein Buch über Zhineng Qigong gelesen und YouTube Videos angeschaut, woraufhin die Entspannung und das üben nicht mehr so gut klappten, Seitdem übte ich mit einem Leistungsdruck im Hinterkopf und es kam zu keinem Fortschritt! Ich überlegte mir nochmals, was ich will, welches Ziel ich verfolge und warum ich überhaupt übe.

Seitdem lebe ich meinen Alltag mit Zhineng Qigong. Ich habe gelernt, sie in meinen Alltag zu integrieren. Erst seit dieser Regelmäßigkeit geht es mir viel besser. Inzwischen mache ich alle Übungen im Stehen und kann auch die Wandhocke sehr gut. Einmal die Woche gehe ich zu Meng und habe auch vor kurzem erneut einen Workshop aufgesucht.

Ich war letzte Woche wieder bei einer Kontrolluntersuchung, die alle 6 Monate durchgeführt wird. Dort wird er Zustand des Sehnervs überprüft. Zur Verwunderung aller Beteiligten ist mein Sehnerv wieder funktionsfähiger geworden und sämtliche Messungen sind positiver ausgefallen, als bei den vorhergehenden Untersuchungen.
Ich kann im ganzen Körper eine Funktionsverbesserung feststellen und nehme regelmäßig keine Medikamente mehr ein, nur bei Bedarf. Meine Schmerzen sind seit dem regelmäßigen Üben gut zu ertragen und ich merke immer bei dem Übungsabend mit Meng, dass es mir anschließend sehr viel besser geht.

Meine Familie hat leider dafür kein Verständnis und findet, das Üben merkwürdig. Meine zwölf jährige Tochter sagt oft, ich hätte „nicht mehr alle Tassen im Schrank“, zugleich aber findet sie es faszinierend. Mein Mann, Eltern und Schwiegereltern würden niemals selber Zhineng Qigong praktizieren, jedoch können sie an mir eine positive Veränderung feststellen. Freunde und Bekannte finden Zhineng Qigong interessant, zwei von ihnen konnte ich überzeugen selber mit zum Übungsabend mit zu gehen. Die Meinungen sind verschieden viele vergleichen es mit Yoga. Ich bin mir sicher, dass ich nicht so schnell Erfolg gehabt hätte, wenn ich Zhineng Qigong nicht kennengelernt hätte.“

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Erfahrungsbericht von Meghna:

Hello everyone,

To help you remember who I am – I am the Indian woman with short hair who came with her mother to the Qigong Symposium in Neukirchen, Germany :))) I hope you are all well! I am just getting back into the rhythmns of everything, the symposium gave me much to think about and energetically much happenened that I wanted to process! I took a time out as it were!
When I was at the symposium I spoke to Ping about her sensitive practitioner that has been having strong reactions to the qigong. She asked the question to the teachers from China as to how to deal with such a practitioner.

I am one of those sensitive practitioners and I thought maybe if I share my experience of a qigong session, maybe you can get some insights or information from what I write that can help you with practitioners under your care.

In some ways with sensitives „less is more“. I think that is how I would phrase it. I have been thinking about how to write about my experience in a structured way and I think the best way is to cover several areas which all combine with one another – none is separate from the other. I will write about 1) speed and depth of the sensitive, 2) the amount of information coming to the sensitive and 3) the ordering of this information. I will also talk about a session we had at the symposium and the number of experiences in a few minutes (2-5mins) of the session.

As a sensitive, when someone says, connect with the emptiness within, then I immediately am able to spring from the physical into the expansive „empty, but not empty“. The speed at which this occurs is almost instant. I spring inside, through the skin, muscles, tendons, bones, blood vessels, nerves, qi meridians. [I am able now to pretty much recognise the differences in all these parts of the body, although at the beginning it was not all clear to me, and of course I am still refining my abilites to understand all the different parts (which seems to be infinite!).] But imagine that basically it is like travelling on a superfast ICE train inwards from skin to emptiness, without stopping at all the intermediary stations! So that is what happened in the first instant of this 2-5 minutes. You can imagine now the „overload“ of information that occurs in 1 hour if you are sensitive to information!

I found that when I have a reaction to a qigong session it is because I made a huge jump and there were too many levels in between and because I haven’t made the distinctions between levels, then the information is presented as chaos or termed as a „strong reaction to a session“. I need to slow down and stop at more stations on the way – here the term „the journey is the way“ is appropriate! When this happened to me at the beginning of learning ZNQ I read Dr Pang’s theory more and realised „oh, there is the level of the skin, then muscles, then tendons etc“ and I started to try and distinguish these by moving my attention from the outer level of my skin through the skin (which has many layers – learning cross sections of the skin on the internet), then to the inner/deeper boundary of the skin before muscle. I basically learned boundaries between things. This then went on and I could then move from outer level of skin or „skin layer in general“ to feeling different inner organs and their shapes, then the inside of organs. All this was to do with learning the boundaries of different levels. This then had the effect of bringing order in the chaos of information.

So now that I have written a little about speed and depth and a little about the mass of information, I can mention something that happened at the symposium, so you have an idea of the ordering process. We were told to connect to emptiness and fill with qi and that „qi is flowing well“. Then came information in the form of a picture that was vertically long in size and horizontally not very wide. 3D-disc shaped objects were flying at high speed through a thin channel. The discs were vertically oriented. It felt like hundreds of children running through the narrow school gates at the end of the day – there was a joy and exuberance to the whole image – it was energising! But I didn’t know what it was. Then I observed the image (it was more like a film) and I turned the image horizontally in my mind and I realised that these discs were individual blood cells! So I was getting insight into the blood flowing in my body!

Now what happens to me when I see such a thing?! So much! My whole outer and inner world changes! I have „seen“ something so microscopic, that all sizes and proportions and directions after the session have changed. My relationships to everything in the outer world have changed. Now a human being really looks like a giant compared to a blood cell! A vegetable, tree or car looks completely different because the scale of proportions has been completely recalibrated!!! The other thing that has changed is my inner world. I had seen images of blood cells printed in books, but to realise that each blood cell is separate and is moving and flowing and that I have billions and billions of these active, energetic, exuberant and joyful cells flowing in my body at any time makes me very humble and respectful of the life that I am. I also look at everything living with more respect and realise there is more of a wholeness to it than I ever before imagined. So I was quite emotionally moved by this image and have become more respectful of life in general. Of course, I am no angel and I forget this image very often and the realisation that I am made up of these exuberant blood cells!!! So I hope to gain this remembrance by my practice. 🙂

Which comes to another matter – because of this input of information. I cannot practice all the time – it is too much for me. I remember when Louise invited me I thought to myself „I don’t know all these postures and everyone coming is a teacher who has been trained in all levels“ (I have only learnt by myself from a book), so I picked up a book 2 weeks before the symposium to learn „Body and Mind Method“. I learnt the postures and I was practising some of the postures and the amount of information that was coming to me was too overwhelming. I mentioned it to Ling while I was at the symposium and she said, (which was also my experience) that everything can also come to you in LQUPQD or LaQi and I shouldn’t worry about mastering more postures as I am getting all that I need in the first level. Thanks Ling 😉

I hope this might give an insight into the world of a sensitive to help you with practitioners who are sensitive. If I am allowed to give one piece of advice it would be to ask the person (one on one) if they are able to, to move their mind attention from outer level of skin to an internal organ or bone. Then guide them to become aware that there are many levels that they can stop at if they want to explore and that they can „play“ with this ability. Then they can take part in a class, and they can control how deep they go inwards – deepening when they want to and shallowing when they want to. I think when they learn this skill of control of „expansion and contraction“ of mind, they will have less side effects and understand themselves better.

I hope this added something of value to your lives and teaching and feel free to ask a question if you have one. All the best!
Hunyuan Ling Tong,
Meghna

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Erfahrungsbericht von Noa:

Mein Name ist Noa, ich bin 59 Jahre alt, Sozialarbeiterin in Israel. Vor zwei Jahren hat sich mein Gesamtzustand sehr verschlechtert, aufgrund einer Verschlechterung meiner EHS (das ist Sensibilität auf elektromagnetische Felder, jedes wifi Gerät, wie Smartphone, Antennen, wifi Systeme, Smartmeter oder DECT schnurlos Telefone verursachen mir und anderen Betroffenen physische Schmerzen, sowie andere Symptome wie Herzstolpern (ich habe auch einen Herzschrittmacher nach Herzklappen-OP) Muskelschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Wortfindungsstörungen und kognitive Ausfälle, Gedächtnisstörungen).
Die dies eine recht neue Erkrankung ist, die zu den Umwelterkrankungen zählt, wie MCS (Chemikaliensensibilität), und Betroffen ausserhalb von diesen Einflüssen kerngesund sind und funktionieren, wird von den Mobilfunkgesellschaften alles getan um uns in die Psychoecke zu stellen.
Nachdem ich ein 2. Smartphone bekam bei einer neuen Arbeit spürte ich dann plötzlich jedes Smartphone in meiner Nähe (nach 2 Monaten extremem Smartphonegebrauch mit 150 Whats apps, die bearbeitet werden sollten pro Tag) und ich verlor Arbeit und Wohnung.
Ich bin seither damit beschäftigt irgendwie den Tag zu überleben, in Israel gibt es keinen wifi freien Arbeitsplätze.
Ich habe jeden Tipp versucht, Behandlungsmöglichkeiten gesucht, die hochgradige Sensibilität wieder etwas runterzufahren, einschliesslich Akupunktur, Nahrungsergänzungsmittel, andere Ernährung, im Privatleben keinerlei wireless Geräte, was mir geholfen hat mich immer wieder zu erholen), aber nichts hat so richtig geholfen. Ich habe viel Yoga gemacht und mich auf alte Qi Gong Übungen besonnen, das half, mich etwas zu stärken, aber auch nicht so richtig.
Erst als ich durch Zufall auf Mingtong Gu stiess im Internet (kabelgebundene Internetverbindung) begann ich mich als Online Studentin anzumelden und diese Methode sorgte dafür, dass ich innerhalb kürzester Zeit zunächst einmal stärker wurde, ruhiger insgesamt, dass meine chronischen Rückenschmerzen weg waren plötzlich und nun nach 5 Monaten mit mehreren Stunden Zhineng Qigong täglich kann ich sagen, meine Sensibilität ist auch heruntergegangen, noch nicht so wie ich möchte, aber doch erheblich. Dabei haben mir die gemeinsamen Übungen mit einer Freundin geholfen, und auch im „gemeinsamen QI Field“ zu üben. Täglich, wenn ich durch die Stadt zu Hausbesuchen fahre, und Antennen wieder spüre, mache ich die Übungen, vor allem verbinde ich mich mit dem Qi Field, ich halte in Parks an, um zu praktizieren und frische so wieder alles auf, für den Rest des Tages. Zuletzt waren wir auf einem Workshop mit Mingtong Gu hier in Israel, Mingtong sorgte dafuer dass wir teilnehmen konnten, und es war ein sehr intensives Erlebnis fuer uns.
Ich kann sagen, dass sich meine Situation insgesamt in den 5 Monaten sehr verbessert hat, ich schon kaum noch die Antennen draussen spüre,(wer EHS hat weiss was ich meine) und sehr daran arbeite, auch weitere Symptome zu verbessern.
Nach einem Monat intensiver Übungen wusste ich schon, selbst wenn sich meine Situation hinsichtlich der EHS nicht stark verbessern sollte, würde ich Zhineng Qigong für mein Leben weiter beibehalten wollen. Es ist eine enorme Bereicherung und sorgt für andere positive Lebensqualität und Lebensfreude, Ausgeglichenheit und weniger Stressanfälligkeit im täglichen Joballtag.
Ich kann nur sagen, ich bin sehr dankbar, dass ich Zhineng Qigong fuer mich entdeckt habe. Haola. Von Noa

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Erfahrungsbericht von Ute Bast:

Hallo liebe Zhineng Qigong Freunde!
Ich heiße Ute Bast, bin 51 Jahre alt und arbeite Vollzeit im Büro.
Meine Geschichte ist so eine ganz typische für ZQ. 2012 habe ich auf einer orthopädischen Reha im Abendprogramm Qigong kennen gelernt. Die Frau aus dem Dorf (Bad Doberan) gibt dort einen wöchentlichen Kurs, für Dauerteilnehmer und eben auch für Patienten. Sie hat es so toll gemacht, hat jeden mitgenommen und mich dabei tief berührt! So war ich sofort infiziert! Ich wollte unbedingt mehr Qigong lernen und es zuhause in meinen Alltag einbauen.
Auf der Suche nach einem Kurs in der Nähe bin ich leider nur auf volle Wartelisten gestoßen. Lediglich einen Platz im Präventionskurs meiner Krankenkasse habe ich bekommen. Das war aber nicht so schön, da wurde viel Wert auf die genaue Bewegung und die entsprechende Ein- und Ausatmung gelegt. Nach Innen ging es in diesem Kurs überhaupt nicht. Also suchte ich weiter.
Eine gute Bekannte schlug mir dann die Ausbildung bei der Paracelsus-Schule vor, da könnte ich es dann von der Pike auf lernen. Dann habe ich eine kostenfreie Schnupperstunde (die Prüfungen der damaligen Schüler) teilgenommen und Maria Heither kennen gelernt. Ich kam mit ihr ins Gespräch und wusste, dass es genau die Art Qigong ist, die ich lernen möchte. Die Bedenken wegen der Kosten konnte Frau Bielinski (Leiterin der Paracelsus-Schule HH-Barmbek) mir nehmen und so habe ich mich für die Ausbildung zur Qigong-Lehrerin 2014 angemeldet.

Das Ausbildungsjahr war so wundervoll, ich spürte von Anfang an kleine Veränderungen in mir, meinem Denken, meiner Sichtweise, meinem Fühlen. Bis heute gehen diese Veränderungen in und mit mir vor. Schon während der Ausbildung habe ich selber Kurse gegeben (obwohl ich eigentlich ja gar nicht wollte) und seit 2015 habe ich einen festen wöchentlichen Kurs. Es ist eine tolle Erfahrung, ZQ anderen Menschen näher zu bringen und zu sehen, wie es meinen Teilnehmern (Schülern) hilft.
Was hat sich für mich bisher geändert: Die Ausfallerscheinungen in den Füßen und Händen wegen meiner Bandscheibenvorfälle im Lenden- und Halswirbelbereich sind verschwunden. Mit Stress kann ich viel leichter umgehen. In unangenehmen Situationen weiß ich nun einen Weg zu „verschwinden“, nach innen zu gehen, so dass ich nicht angegriffen und verletzt werden kann. Und ganz langsam lerne ich mich, mein Wesen, meinen Körper zu lieben! So manche Blockaden haben sich sogar spürbar gelöst (plötzliches Weinen). Seit meiner Ausbildung gehört die LCUPCD zu meinem Abendritual, meistens gibt es auch gleich morgens eine Runde Qigong (Duft Qigong oder Qi-Tapping). Wenn ich es nicht mache, fühle ich mich unwohl.
Dieses Jahr gönne ich mir ein Qigong-Wochenende mit Master Jianshe in Bad Zwischenahn und lerne Britta Stalling kennen. 2017 geht meine Ausbildung dann in die 2. Runde, Zhineng Qigong Level 2, wieder mit Maria Heither. Vielleicht kann ich dann auch eine Kassenzulassung beantragen. Auf jeden Fall werde ich weiter Qigong unterrichten. ZQ ist ein ganz wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden, eine wunderbare Erfahrung, nicht mehr wegzudenken.
„….und nichts wird mehr so sein, wie es war, alles kommt in Fluss….“ Das waren die Worte von Maria, im Dezember 2013 bei der Schnupperstunde. Und so ist es auch!  HYLT – Ute

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Erfahrungsbericht von Andreas Wagner:

Mein Name ist Andreas Wagner. Ich wurde 1961 geboren. Ich habe mein Abitur gemacht, Zivildienst geleistet, Tischler gelernt und bin 1989 zur Berufsfeuerwehr Hamburg gegangen. Im Dezember 1997 wurde ich von einem Tag auf den anderen Tag zum Pflegefall. Die Diagnose lautete Multiple Sklerose. Zwar hatte ich mich damals zunächst wieder etwas erholt aber insgesamt wurde mein Gesundheitszustand im Laufe der Jahre immer schlechter. Bis zu dem Tag, an dem ich mit Zhineng Qigong begonnen habe.

Unmittelbar vor dem Besuch meines Einstiegsseminars konnte ich 200 m langsam gehen, danach brauchte ich einen Rollstuhl. Ich hatte ein extrem ausgeprägtes Fatigue Syndrom, habe bis zu 15 Stunden am Tag geschlafen und war trotzdem ständig extrem erschöpft. Ich hatte Kreislauf- und Diabetesprobleme, spastische Krämpfe sowie Schluckbeschwerden die mich mitunter auch beim Trinken stark behinderten. Ich nahm diverse Medikamente ein und litt an Nebenwirkungen.

Seit ich täglich Zhineng Qigong praktiziere, sind alle Symptome verschwunden und ich konnte ausnahmslos alle Medikamente absetzen. Ich jogge tatsächlich wieder und schlafe im Schnitt nur noch 8 Stunden täglich. Manchmal kommen Symptome im Ansatz zurück. Dann mache ich meine Meditation und alles ist wieder gut. Ich empfinde mich als geheilt, wenn auch noch nicht vollständig regeneriert. Aber es wird jeden Tag besser.

Bevor ich mit ZQ begonnen habe konnte ich mich nur komplett Kohlehydratfrei ernähren. Immer wenn ich Kohlenhydrate zu mir genommen habe wurde zuerst gar kein Insulin ausgeschüttet und der BZ ist auf bis zu 600 heraufgegangen. Nach 20 Minuten bis 3 Std kam dann die (viel zu Hohe) Insulinausschüttung, so dass der BZ gegen 0 abgefallen ist. Ich mußte dann immer massiv mit Traubenzucker gegensteuern, manchmal bis 15 mal messen und immer wieder dosiert Traubenzucker nachschieben. Aus dieser Zeit kenne ich alle Rettungsassistenten bei uns in der Region. Seit ich meinen 5 Tage-Kurs bei Liu Jian She gemacht habe ist das komplett vorbei. In dem Jahr das seit dem Vergangen ist, habe ich vielleicht 5 oder 6 mal bemerkt das ich in Unterzucker gehe. Dies geschah auch sehr frühzeitig so das es keine Konsequenzen hatte. Immer wenn ich das bemerkt habe, habe ich sofort die LCUPCD gemacht und alles war wieder wieder im Lot. Ich kann essen, was ich will und soviel ich will.

Ich habe zu Anfang bis zu 20 mal am Tag die LCUPCD gemacht. Inzwischen sind es nur noch drei mal am Tag plus die three centers merge vorm zu Bett gehen. Ich habe festgestellt, es ist wichtig sich auf den eigenen Lebensrahmen zu besinnen. Ich habe mein Leben dahin gehend geändert, dass ich mich und meine Tätigkeiten nicht mehr so wichtig nehme und weniger Zeit mit planen, dafür mehr mit mir selbst verbringe. Wenn ich mir die Zeit zur Meditation nicht nehme und die LCUPCD weniger als drei mal am Tag mache, kommen einige der Symptome unter denen ich vorher gelitten habe zurück. Zhineng Qigong hilft mir daher also direkt, durch das Praktizieren gesund zu sein und zu bleiben. Meine Ärzte hatten leider für das ganze kein Ohr und haben mir nur Glück für die Zukunft gewünscht. Es kam höchstens der Kommentar das Spontanheilungen ja immer mal wieder vorkommen. Inzwischen unterrichte ich Zhineng Qigong selbst und habe in meinen Gruppen auch schon tolle Heilungserfolge erzielt wo die westliche Medizin bisher kein Mittel hatte.

Grüße
Andreas


 

Wir möchten darauf hinweisen, dass die hier veröffentlichten Erfahrungsberichte von Praktizierenden selbst stammen. Die Beiträge, Inhalte und Meinungen in den Erfahrungsberichten stellen keine Meinungsäußerung vom Zhineng Qigong Deutschland e.V. dar.