Zhineng Qigong Lehrer-Symposium 2017

 

06.10. – 07.10.2017 in Neukirchen/Knüll

Der Verein hat im Herbst 2017 eine ganz besondere Veranstaltung speziell für Zhineng Qigong LehrerInnen organisiert. Erstmalig fand ein Symposium statt, bei dem Zhineng Qigong Lehrende gemeinsam mit chinesischen Zhineng Qigong LehrerInnen (Lu Zhengdao, Wang Lingling, Zhu Conghua) zwei Tage zusammen kamen, um Erfahrungen auszutauschen, neue gemeinsame Ideen zu entwickeln und natürlich auch zusammen in einem starken Qifeld zu üben.

Das Interesse an unserem Lehrer-Symposium war nicht nur bei den deutsch-sprachigen LehrerInnen groß, sondern auch bei internationalen LehrerInnen, so dass unsere Veranstaltung zu einem internationalen Zhineng Qigong Lehrer-Symposium wurde. Zhineng Qigong Lehrende reisten aus den U.S.A., England, Holland und Belgien an.

Viele TeilnehmerInnen begegneten sich erstmals persönlich oder hatten sich gefreut, sich einmal wiedersehen zu können. Der Austausch in Kleingruppen brachte viele Anregungen, neue Ideen, gute Impulse und war sehr fruchtbar. Auch die Diskussionen im Plenum zeigte, dass perspektivisch die Schwarmintelligenz sehr positiv genutzt werden kann. Das morgendliche und abendliche Qigong Üben in der großen Gruppe mit der Anleitung der chinesischen Lehrern war eine großartige Erfahrung, und das Qifeld war sehr stark und kraftvoll.

Besonders freuen wir uns, dass das Symposium dazu beigetragen hat, verschiedene Projekte ins Leben zu rufen, die gemeinsam mit den Zhineng Qigong LehrerInnen nun in Projektgruppen durchgeführt werden sollen:

• Zhineng Qigong in der Arbeit mit Kindern/in der Schule
• Wissenschaftliches Forschungsprojekt: Stressreduktion
• Musik, Tanz, Theater mit Qigong verbinden
• Paranormale Fähigkeiten
• Heilung mit Zhineng Qigong

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Herzen und freuen uns sehr auf die weitere gemeinsame Arbeit miteinander. Dankbarkeit und Respekt möchten wir besonders auch unseren chinesischen Lehrern gegenüber ausdrücken für ihre Begleitung, ihre Unterstützung und ihr Beispiel, das uns Inspiration ist auf diesem Weg.

Während des Symposiums wurde gemeinsam das 8-Verse-Lied gesungen, das hier zu hören ist. Viel Freude damit!

Feedback von den TeilnehmerInnen:

„Das erste Lehrertreffen in Neukirchen war wirklich beeindruckend. Dieser Austausch untereinander so wertvoll. Das gemeinsame Praktizieren in einem kraftvollen Qifeld mit diesen tollen chinesischen Lehrern – einfach klasse! An dieser Stellen ein ganz großes Dankeschön an die Organisatoren.“ von Ute

„Vielen lieben Dank nochmal für die tolle Organisation und Durchführung dieser wunderbaren Veranstaltung. Es war wirklich ein Erlebnis.“ von Birgit

„Erst einmal ganz herzlichen Dank für die wunderbare Organisation des 1.Lehrertreffens. Es war erfüllt mit einem großen, spürbaren Qifeld voller Freude, Licht & Liebe.“ von Kerstin

 

Andrea hat uns ihre Eindrücke vom Lehrersymposium zukommen lassen:

Kleines Resümee über das erste internationale Zhineng Qigong-Lehrer Symposium
Vom 05.10. bis 07.10.17 fand in Neukirchen/ Hessen das erste internationale Zhineng Qigong-Lehrer Symposium statt, welches vom Zhineng Qigong Deutschland e.V. organisiert worden war. Unser Verein existiert erst wenige Jahre, und der Vorstand (Luise Kohl–Hajek, Hui Yu, Meng Döring, um nur einige Namen zu nennen) hatte sich sehr viel Mühe mit der Organisation gegeben.

Da es das erste Symposium war, hatte zu Anfang eigentlich niemand damit gerechnet, dass so viele Lehrer teilnehmen würden – tatsächlich waren wir eine Gruppe von geschätzten 50 bis 70 Besuchern, wobei sogar „Zhinengler“ (= Zhineng Qigong Lehrer und Praktizierende) aus den USA, Bombai, und natürlich China vertreten waren.
Die chinesischen Gastlehrer Master Wang Ling Ling, Master Lu Shengdao, sowie Master Zhu Cong Hua und unsere in Deutschland lebende Ping Dietrich-Shi freuten sich ebenfalls über den großen Zuspruch, den das Symposium hervorgerufen hatte, und gaben dem Ganzen einen schönen Rahmen, indem morgens und abends gemeinschaftlich eine Übung praktiziert wurde, die jeweils einer von ihnen anleitete.

Doch auch unter den anderen Lehrern aus Europa gab es hier und dort ein freudige „Hallo“, denn es verhielt sich oft so, dass man sich zwar vom Hörensagen oder über Kontakte der sozialen Netzwerke wie Facebook kannte, sich aber im wahren Leben noch nie begegnet war. Die Möglichkeit des Sich-Kennenlernens war also gegeben, und wurde freudig angenommen. Es war allgemein sehr schön, auch Lehrer-Kollegen, die man durch Seminare oder andere Kontakte kannte, wiederzusehen. Um einen regen Austausch untereinander brauchte sich niemand bemühen – der floss von alleine, so wie Qi eigentlich immer fließen sollte! Die Atmosphäre war also ausgesprochen gut und harmonisch.

Es wurden viele Themen rund um das Zhineng Qigong zusammengetragen, die besprochen werden sollten, und es gab so viele Bereiche, über die ein Austausch wesentlich war, dass die Themenvielfalt auf die wesentlichen und meist gefragten Bereiche beschränkt wurde. Dann wurden Gruppen gebildet, die sich mit den dringlichsten Themen beschäftigten.

Die chinesischen Master gaben zuvor ein kurzes Statement über ihre Erfahrungen, Sicht und Arbeit mit dem Zhineng Qigong. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass allen drei Mastern als Motiv eines Lehrers das Helfen durch Zhineng Qigong und das eigene „im Fluss-bleiben“ als Lehrer wichtig war. Allen drei Mastern lag die Akzeptanz und das Voranbringen des „Zhineng Qigong als Heilmethode“ ebenfalls am Herzen.

In den Gruppen beschäftigten wir uns dann mit Themen wie:

– Anerkennung durch die Krankenkassen oder Zentrale Prüfstelle für Prävention
– Lehrer-Ausbildungen und deren Kriterien auch durch den Verein
– Wie kann ein Lehrer auf sich aufmerksam machen?
– Kinder- Qigong …und manche Themen mehr.

Anschließend präsentierten Sprecher der Gruppen die Resultate, welche die Gruppe erarbeitet hatte, und es wurde darüber diskutiert.
Wie nicht anders zu erwarten, standen die für deutsche Lehrer knifflige Bereiche wie eine Listung als Zhineng Qigong-Lehrer bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention im Vordergrund, weil jeder die Probleme kennt, um hier anerkannt zu werden. Es war ein wenig schade für unsere Lehrer-Kollegen, die aus anderen Ländern, bzw. fernen Kontinenten erschienen waren, da sie diese typisch deutschen Themen nicht betrafen, und von daher für sie auch uninteressant waren. Aber sie haben alle gut durchgehalten.

Apropos fremdsprachige Kollegen, die kein Deutsch verstanden oder sprachen: Ein großes Lob und Dankeschön – und ich denke, ich spreche hier im Namen sämtlicher Teilnehmer des Symposiums! – an Luise Kohl-Hajek und ihre Tochter Mena, die durchgängig, alles, was gesagt wurde, ins Englische übersetzten oder anders herum auch englische Kommentare ins Deutsche übertrugen. Das war eine Spitzenleistung und wahnsinnig anstrengend – Hut ab, und Danke!

Ebenso sollte der lieben Isabel von König ein dickes Dankeschön ausgesprochen werden, die sich an die verantwortungsvolle Arbeit gemacht hat, Ausbildungsrichtlinien für deutsche Zhineng Qigong-Lehrer zu schreiben, die nicht nur juristisch wertvoll sind, sondern auch mit dem Wunsch verbunden waren, dass Zhineng Qigong in Deutschland über einen Dachverband eine „offizielle“ Anerkennung erhält und somit eine bessere Verbreitung erfährt. Isabel verstand diese Arbeit als einen „Rahmen“, der noch mit Inhalten gefüllt werden soll, muss, und kann. Ebenso wünschte sie sich einen guten Erfahrungsaustausch zwischen chinesischen und deutschen Lehrern.

Alles in allem lässt sich sagen, dass dieses erste internationale Symposium eine großartige und konstruktive Erfahrung war. Man konnte hier eine natürliche Verbundenheit spüren, die in Zeiten globaler Krisen, leider oft gesucht werden muss.

Ich habe es so empfunden, dass jeder Einzelne, dem ich gegenüberstand, nicht nur wie ein Bruder oder eine Schwester war, sondern ein intrinsischer Teil von mir und allem – so wie der Wassertropfen Teil des Ozeans ist. Und wir haben inzwischen einen ziemlich großen Zhineng Qigong-Ozean!

Alle Teilnehmer dieses Symposium, aus welchen Land sie auch immer kamen, waren spürbar engagierte und bewusste Menschen, die verinnerlicht hatten, dass alles, was im Leben ist, untrennbar miteinander verbunden und eins ist. Daher sind im weiteren Sinne die Themen der Welt für jeden „Zhinengler“ ganz sicher auch seine Themen – und ein solcher Bewusstseinswandel vermag einen dauerhaften positiven Wandel nicht nur für den Einzelnen zu bewirken. So viele Zhineng Qigong Lehrer haben das verinnerlicht, und lehren neben der Theorie, den Hintergründen, und den Übungen des Zhineng Qigong viel über die Herzenergie, die von Innen nach Außen getragen wird.

„Friede beginnt damit, dass jeder von uns sich jeden Tag um seinen Körper und seinen Geist kümmert.“ (Thich Nhat Hanh)

Wir haben auf diesem Symposium neben all den wichtigen Dingen, die besprochen werden mussten, auch den Eindruck einer sehr großen und kraftvollen „Zhineng Qigong- Familie“ erfahren dürfen, der eine freie Verbundenheit ein echtes Anliegen ist.

Ich hoffe und bin mir nahezu sicher, dass nun regelmäßig, vielleicht alle zwei Jahre, ein Zhineng Qigong Symposium für uns Lehrer stattfinden wird.
Wir werden als eine verbundene Gemeinschaft noch so manche Hürden nehmen, und dazu beitragen, dass Zhineng Qigong zu einer weltweit anerkannten Heilmethode wird.

Haolá und Hun Yuan Ling Tong!

Eure
C.- Andrea Lippert“